Den Kopf verkehrt aufgesetzt
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Michael Schneider

Den Kopf verkehrt aufgesetzt
oder
Die melancholische Linke

 

Luchterhand, 1981
259 S.

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Klappentext

Der militante Forschrittsoptimismus der 68er scheint weitgehend umgeschlagen in larmoyanten Geschichtspessimismus. Schneider deckt generationsspezifische Wurzeln solcher Resignation auf. Von der neuen Welle der Väter-Biographien ausgehend, sondiert er im Einleitungsessay „Väter und Söhne, posthum“ bei seiner eigenen, der Nachkriegsgeneration, einen spezifischen „Hamlet-Komplex“ und versucht im Anschluss daran - in seiner Analyse „Holocaust und Hitler“ - den „noch immer unbegriffenen Albtraum der Nation“ zu entschlüsseln, der das Verhältnis beider Generationen bis heute belastet. Dem konjunkturbewussten Katzenjammer der neuen „französischen Philosophie“ (André Glucksmann) rückt er ebenso kritisch zu Leibe wie dem „Prinzip Hoffnungslosigkeit“ in Heiner Müllers dramatischen „Endspielen“ oder dem „Kultus des Verfalls“ in den Stücken des deutschen Feuilleton-Lieblings Botho Strauß.

Pressestimmen

„Die bis dahin brisanteste und niveauvollste Selbstkritik aus dem Lager der linken Intelligenz.“ Walter Hinck, FAZ

„Der Aufsatz ‚Holocaust und Hitler - Versuch über den noch immer unbegriffenen Albtraum der Nation’ - ist für mich nicht nur das Hauptstück dieses Bandes, sondern die gescheiteste und überzeugendste mir bekannte kurzgefasste Analyse der Hitler’schen Politik überhaupt.“ Lothar Baier, Konkret

 

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